Schattenwerfer

Tangram Kollektiv (D) – Ab 4 Jahren – 35 Min – Nicht sprachbasiert
Konzept Spiel und Bau: Sarah Chaudon, Clara Palau y Herrero – Konzept, Dramaturgie und Technik: Tobias Tönjes – Musik: Sarah Chaudon
Ob wir wollen oder nicht: Licht und Schatten gehören zusammen. Es ist unmöglich, unserem Schatten zu entfliehen. Er mag seine Form und Grösse ändern, verschwindet aber nie. Wirklich nie? Im Gegenteil. Nach viel zu langer Zeit im Hintergrund stehen die Schatten endlich selbst im Rampenlicht! Doch wie ist das möglich? Es scheint fast so, als ob die Tür zu einer anderen Welt geöffnet wurde.
Mit ein paar Gegenständen und Taschenlampen entführen Sarah Chaudon und Clara Palau y Herrero uns in ihr faszinierendes Universum. Die Schatten teilen sich, nehmen Gestalt an, tanzen drauflos, verschmelzen miteinander oder verschwinden einfach mal. Inspiriert durch die Lektüre von Roberto Casatis Buch «Die Entdeckung des Schattens» hat das Trio ein kluges und vor allem humorvolles Stück entwickelt. Immer wieder überraschend werden darin die Möglichkeiten des Schattentheaters neu ausgelotet, wofür sie mit dem isländischen «Fox Award for Innovation in Puppetry» ausgezeichnet wurden.
Unter dem Bett ist es ziemlich dunkel

mars travel agency – Ab 6 Jahren – 45 Min – Mundart und Hochdeutsch
Dramaturgie / Performance: Fiona Schreier – Szenografie / Licht / Performance: Theres Indermaur – Szenografie / Objekt / Performance: Delia C. Keller – Musik / Performance: Andi Wirz – Endregie: Dominik Baumann – Oeil Exterieur: Mira Sack – Produktionsleitung: Patrick Slanzi – Kooperationspartner:innen: Theater Stadelhofen + Tårnby Park Studio (DK)
Unter dem Bett ist es ziemlich dunkel. Und ziemlich unheimlich. So viel Unbekanntes lauert dort. Da kann man sich schon mal fürchten! Trotzdem wagen wir gemeinsam die Reise dorthin. Was wird uns dort wohl alles begegnen?
Begleitet von den Reiseleiter*innen begeben wir uns zunächst in eine Schrumpfmaschine, wo wir immer kleiner werden. So gelangen wir nämlich auch in die entferntesten Ecken unter dem Bett. Dort angelangt, treffen wir auf fremde Kreaturen in der verrückten Parallelwelt all jener Sachen, die wir unter dem Bett verloren haben. Langsam verschwindet unsere Angst vor dem Unbekannten und es gibt Platz für Neugier und Fantasie. Wir lernen allerlei Neues und Fantastisches kennen und vielleicht auch etwas über uns selbst!
Rawums(:)

Florschütz und Döhnert (D) – Ab 2 Jahren – 30 Min – Nicht sprachbasiert
Konzept, Bühne, Kostüm, Sound, Spiel: Melanie Florschütz und Michael Döhnert – Blick von Aussen: Werner Hennrich – Produktion: florschütz & döhnert – Koproduktion: Theater o.N./Zinnober, Schaubude Berlin
Fallen ist federleicht. Fliegen ist schwer. Träumen ist... zerbrechlich wie ein Ei. Ein Ei möchte fliegen, aber es darf nicht fallen, denn es ist zerbrechlich. Während das Ei vom Fliegen träumt, spielen ein Mann und eine Frau auf charmante clowneske Weise alle Möglichkeiten des Fallens und Fliegens durch.
Mit Bildern und Worten erzählen sie vom Unterschied zwischen Leichtigkeit und Schwere. Es gibt Gesetzmässigkeiten: eine Feder schwebt, ein Sack plumpst hinab. Aber können ein Haus, ein Stuhl, ein Mensch fliegen? Jedes Gesetz hat auch Ausnahmen. Zwischen Oben und Unten, Himmel und Erde ist vieles; und mit Poesie eben alles möglich – auch das Fliegen.
Wir sind dann mal weg

Vampyrotheutis (CH) – Ab 9 Jahren – 65 Min – Hochdeutsch
Performance: Bharathi Mayandi Franaszek, Stephanie Müller, Matthias Nüesch, Dominik Baumann – Musik: Joel Schoch – Text: Zarah Mayer – Endregie: Marius Kob – Oeil extérieur: Mila Hämmerli – Mentorin: Cristina Galbiati – Koproduktion: Theater Stadelhofen / Verein Zitrone
Wo gehen wir Menschen eigentlich hin, wenn wir weg sind? Was bedeutet es, Mensch zu sein? Was bedeutet es zu sterben? Die Gruppe Vampyrotheutis blättert durch das Bilderbuch der 100 Millionen-jährigen Geschichte des Planeten und erzählt ihre eigene Version des Lebens und Aussterbens auf der Erde. Sie handelt von Meteoriteneinschlägen und Vulkanausbrüchen, von faszinierenden Kreaturen auf dem Land und unvorstellbaren Geschöpfen in den Ozeanen. Es ist die Geschichte von der Vielfalt des Lebens und der Gewalt des Aussterbens.
ROBOT

Cie Chamar bell clochette (CH) – Ab 3 Jahren – Inkl. Workshop im Anschluss: 50 Minuten – Wenig Sprache
Roland Bucher: Blau – Chine Curchod: Rot – Laure-Isabelle Blanchet: Oeil extérieur
In «ROBOT» sind wir dabei, wie sich die beiden Mechaniker*innen Rot und Blau aus einem Haufen Materialchaos und Kabelsalat einen Klang- und Rhythmusroboter zusammenbauen. Ganz ohne Bedienungsanleitung und wie bei einer Schnitzeljagd versuchen sie mal dieses und jenes, sie experimentieren, kombinieren, machen eine Essenspause und fügen so Teil um Teil zusammen, bis ROBOT unter freudigem Objekt-Getöse zum Leben erweckt wird.
Diese Aufführung war Teil der Schweizer Auswahl 2023 in Avignon.
Wenn Ferdinand nachts schlafen geht

Theater Thalias Kompagnons (D) – Ab 4 Jahren – 40 Min – Hochdeutsch
Regie: Iwona Jera & Thalias Kompagnons – Spiel: Kathrin Blüchert und Tristan Vogt – Idee & Konzept: Joachim Torbahn (Papier und Schere) und Tristan Vogt (Erzähler und Akkordeon) – Komposition: Peter Fulda
Der kleine Ferdinand kann nicht einschlafen. Im Dunkeln ist sein Zimmer so unheimlich: Die Kommode wird zum Monster, die Gardine schwimmt als Fisch durch die Tapete, und wieso kann er auf einmal fliegen? Ermutigt und begleitet von seiner Katze macht sich Ferdinand in dieser Nacht auf die Suche nach dem großen Zauberer, der hinter den Verwandlungen steckt. Und macht dabei eine verblüffende Entdeckung...
Angst im Dunkeln haben wohl alle schon einmal gehabt. Thalias Kompagnons gehen diesem Gefühl auf den Grund. Mit Collagen, die live auf der Bühne entstehen, und verzaubernder Akkordeonmusik lassen sie die Gegenstände im nächtlichen Kinderzimmer lebendig werden und eröffnen den Blick auf einen magischen Kosmos, in dem das Unmögliche möglich wird. Eine verträumte Liebeserklärung an die Abenteuer der Phantasie.
Tu!

Compagnie du bouc (CH) – Ab 7 Jahren – 60 Min – Mehrsprachig
Regie: Maxine Reys – Bühnenbild: Audrey Bersier– Dramaturgie: Marie Romanens – Spiel: Constance Jaermann, Gabriel Obergfell, Cyrill Greter, Julien Mégroz – Komposition: Cyrill Greter und Julien Mégroz – Licht: Nidea HenriquesKostüme: Marie Romanens – Oeil extérieur: Muriel Imbach und Matteo Schenardi – Produktion: Association For Schlag – Koproduktion: fOrum Culture, Schlachthaus Theater Bern, Kreationspartner: Oriental-Vevey
Warum sind wir beeindruckt, wenn jemand mit einer lauten Stimme spricht? Ist eine Person, die eine Krawatte trägt, eine Person, die sagen darf, wo es lang geht? Und wie kann man in einer Welt der Kreise, Dreiecke und Rechtecke leben, wenn man Quadrate mag?
Auf spielerische Weise wirft «Tu!» Fragen auf zum Anderssein, zu Diversität und Machtverhältnissen. Mithilfe einer Wandtafel und einer Vielzahl von Krawatten experimentieren vier Protagonist*innen mit Autoritätssymbolen und stellen sie auf den Kopf!
“Tu!” basiert auf dem Jugendbuch "Der Diktator" von Ximo Abadia. Inspiriert vom Austausch mit Schulklassen befasst sich das Stück mit Machtgefügen und möglichen Wegen, diese aufzubrechen und Alternativen aufzuzeigen.
Dabei bleibt die Compagnie du bouc ihrer Philosophie treu: Musiktheater für Gross und Klein, das Sprachbarrieren überwindet, zum Denken anregt und dabei spielerisch neue Fenster auf unsere Sicht der Welt öffnet.
Guet Nacht, Chuchi

Engel & Magorrian (CH) – Ab 3 Jahren – 40 Min – Nicht sprachbasiert
Engel & Magorrian (CH) Konzept und Regie: Emily Magorrian und Luzius Engel Spiel: Max Gnant, Gregor Schaller Musik: Moritz Alfons Bühne, Objekte und Kostüme: Linda Rothenbühler Technik und Licht: Demian Jakob Text: Matto Kämpf Coaching Figurenspiel: Stephan Eberhard und Annina Mosimann Produktionsleitung: Irene Andreetto Koproduktion: Theater Stadelhofen Zürich, Schlachthaus Theater Bern, Bühne Aarau
Der Tag in der Bäckerei geht zu Ende. Es Zeit für den letzten Teil des Tages: die Vorbereitung des Teiges. Dieser soll nämlich ruhen und aufgehen, damit er früh am Morgen rechtzeitig in den Ofen kommen kann. Das Bäckerpaar ist mittlerweile sterbensmüde und will nur noch ins Bett. Doch als die beiden endlich zur Ruhe kommen, weinen die Croissants, die Weggli sind auf Erkundungstour, die Kekse wollen zu einer Party im Club und die Vanillegipfeli sind aus ihrem Schlafzimmer ausgebrochen.
Während dieser sinnlichen Küchenperformance erleben wir das geheimnisvolle, nächtliche Leben voller Abenteuer und Überraschungen, bevor es Morgen wird und warme Brötchen auf den Ladentisch kommen. Teils Traum, teils Elternrealität, können Kinder und Betreuende gleichermassen sich im Geschehen wiederfinden.